Die Radtour 2017 führte uns nach Südburgenland in die Heimat des Uhudler

Unterkunft: Gasthof Krutzler in Heiligenbrunn

Von dort aus machten wir 3 Tagestouren in die Umgebung.

Heiligenbrunn

Die Großgemeinde Heiligenbrunn besteht aus fünf Ortsteilen, Deutsch Bieling, Hagensdorf (Schwaben), Heiligenbrunn, Luising und Reinersdorf (tw. Kroaten) und hat insgesamt 1100 Einwohner. Fläche: 3.351 ha, Seehöhe: 205 m.

Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft am „Heiligen Brunnen“ stammt aus dem Jahre 1198, aus ihr geht aber hervor, dass die ungarisch-steirische Grenzregion schon einige Zeit davor besiedelt gewesen sein muss. Auch wird in dieser Urkunde bereits der Weinbau in Heiligenbrunn erwähnt.

Das  Kellerviertel von Heiligenbrunn  – ist ein weitläufiges und  nahezu  vollständig  erhaltenes  Ensemble  von Weinkellern, die seit dem 18.Jahrhundert in Verwendung stehen. Die alten Weinkeller,  die  zum  Teil   mit   Stroh  gedeckt   sind,  beinhalten meistens alte Weinpressen aus dem 17.Jahrhundert. Das   Kellerviertel   von   Heiligenbrunn   ist   kein  Museum, denn alle Keller sind in Privatbesitz. Die Besitzer sind großteils aus den Ortsteilen Heiligenbrunn, Hagensdorf und Luising, der Großgemeinde Heiligenbrunn Im Jahre 1969  wurde  das Kellerviertel  von Heiligenbrunn von der Burgenländischen  Landesregierung   zum   Landschaftsschutzgebiet  erklärt  und in den  Jahren  1983  bis  1986  wurden  insgesamt 108 Keller unter  Denkmalschutz gestellt.

Die Weinkeller sind  eigentlich  keine  Keller,  sondern  Holzblockbauten  auf  einem  gestampften  Lehmboden, die mit einem Lehm-Häcksel-Gemisch  verputzt  sind.  Ihre Form,  Größe  und  Bauart  ergab  sich  aus den wirtschaftlichen Gegebenheiten und  Anforderungen

TOUR 1: Über Güssing nach Ungarn

Heiligenbrunn – Güssing – Inzenhof – Heiligenkreuz – Rönöck – Großmürbisch – Heiligenbrunn

Güssing

Der Ort Güssing wurde im Jahre 1157 erstmals urkundlich erwähnt. Aber zahlreiche Funde aus der Steinzeit bis in die Zeit der Römer weisen auf eine sehr frühe Besiedelung des Gebietes um Güssing hin.

Auf einem längst erloschenen Vulkankegel thront die 1157 als Wehranlage errichtete älteste Burg des Burgenlandes. Nach mehrmaligem Besitzwechsel gelangte die Burg 1524 in den Besitz der Familie Battyány. Seit 1870 steht sie im Eigentum einer Stiftung. Sie ist das Wahrzeichen von Güssing

Weiters zählen das Franziskanerkloster und die Basilika zu den Juwelen der Stadt.

Seit 1973 ist Güssing eine Stadt mit ca. 3700 EW.

Inzenhof

Gemeinde mit 338 EW im Bezirk Güssing. Der Ort gehört bis 1921 zu Ungarn (ung. Name Borosgödör) Ab 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.

Tschanigraben

Drittkleinste Gemeinde Österreichs mit 59 EW

Mit einer atemberaubenden Landschaft im Güssinger Hügelland und überaus attraktiven Angeboten für Familien, attraktiven Grundstückspreisen hat sich die Gemeinde Tschanigraben weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. So steht‘s in der Gemeindeinfo.

Heiligenkreuz im Lafnitztal

Ist eine Gemeinde mit 1250 EW im Bezirk Jennersdorf mit internationalem Grenzübergang und liegt am ehemals eisernen Vorhang im Dreiländereck Burgenland-Ungarn-Slowenien.

Ein Kulturdenkmal ist die katholische Kirche, deren Anfänge weit in das Mittelalter zurückreichen.

Rönöck

Im früheren Niemandsland genau an der österreich-ungarischen Grenze zwischen Rönöck und Inzenhof liegt die Wallfahrtskirche St. Emmerich.

Sie gilt heute als internationale Begegnungstätte.

Großmürbisch

In Großmürbisch liegt das Paradies vor der Tür! Die unberührte Landschaft, die Herzlichkeit der Bewohner sowie die unzähligen Freizeitmöglichkeiten und Ausflugsziele machen Großmürbisch zur perfekten und leistbaren Wohnoase für Menschen aus aller Welt! So steht’s in der Gemeindeinfo. Das Paradies teilt man sich dann mit ca. 240 EW

TOUR 2: Öko Radweg                                                                                        ca. 61 km

HEUTE fuhren wir alle ganz ökologisch mit dem Pedelec (im Volksmund E-Bike)

Heiligenbrunn – Deutsch-Schützen – Csaterberg – Kohfidisch – Punitz – Güssing – Heiligenbrunn

Deutsch Schützen-Eisenberg

Inmitten der Weinidylle Südburgenland, nahe der ungarischen Grenze liegt die Weinbaugemeinde Deutsch Schützen – Eisenberg. Die sanften Hügeln sind mit Weingärten bewachsen, liebliche Kellerstöckl laden zum Verweilen und Verkosten ein.
Aus dieser Region stammen Weine, denen ein fruchtbarer und eisenreicher Lehmboden mineralische Würze und kräftige Aromen verleiht. Besonders der Rotwein, hier vor allem die Sorte Blaufränkisch, erhält dadurch einen unverwechselbaren Charakter. Visitenkarte ist hier der Eisenberg DAC.

EisenbergDAC
Seit September 2010 darf Blaufränkisch aus dem Südburgenland mit der Herkunftsbezeichnung EisenbergDAC auf den Markt gebracht werden.
Eine würzige Mineralik ist das charakteristische Merkmal dieses Weines. Gemeinsam mit einem fruchtigen, erfrischenden Sortenbukett nach Kirschen, Weichseln und Brombeeren, mit eleganter, nicht aufdringlicher Struktur, charmantem Tannin und einer erfrischenden Säure zeigt dieser Wein alle Vorzüge seiner Herkunft und bleibt auch im Alkohol bei bekömmlichen. Später geerntete Blaufränkisch oder Weine aus wärmeren Lagen entwickeln Dichte und Kraft und benötigen daher auch eine längere Lagerzeit, bis sie rund und balanciert werden. Sie werden als EisenbergDAC Reserve bezeichnet und reifen in großen oder kleinen Holzfässern, bevor sie im zweiten Jahr nach der Ernte in den Verkauf gelangen.
www.eisenberg-dac.at

Der Aussichtsplatz „Weinblick“ lädt zum Singen ein.

Csaterberg – Kohfidisch

Der Doppelberg, Klein Csater und Hoch Csater, bildet den Südwestausläufer des Eisenberges und stellt zugleich die Verbindung mit dem Südburgenländischen Hügelland her.

In Casterberg trifft der Wein auf Stein.

Mitten im Ort Kohfidisch befindet sich ein „Steinplatz“ mit einem 6300 kg schweren Jaspis. Im Steinmuseum finden Sie versteinerte Hölzer, Süßwasseropale sowie Jaspis, welche am Csaterberg gefunden wurden.

Und Kellergassen fehlen natürlich auch nicht.

Punitz

Stolze 333 EW mit eigenem Flugplatz. Die Gemeinde war einst kroatisch.

Urbersdorf

Ausflugziel rund um den Urbersdorfer Stausee mit Clusius Naturlehrpfad. Clusius war ein bedeutender Hofbotaniker von Maximilian II.

TOUR 3: Auf geht’s nach Ungarn                                                                         ca. 60 km

Heiligenbrunn – Maria Weinberg – Eberau – Pornóapáti – Ják – Moschendorf – Heiligenbrunn

Maria Weinberg

Die kirchlichen Anfänge von der Wallfahrtskirche Maria Weinberg gehen in das 12. Jh. Zurück. Der Ausbau erfolgte im 15. und 16. Jh. Um 1800 erhielt das gotische Gebäude eine barocke Einrichtung und den Turm.

Eberau

Bildet das historische, kulturelle und touristische Zentrum des Pinkatales.

In Eberau ist die größte Wasserburganlage Österreichs.

Viel wichtiger sind aber die UHULA Spezialiäten der Konditorei Gansfuss.

z.B. die berühmte Uhudlerschokolade.

Über den Grenzerfahrungsweg Bildein kommen wir nach Ungarn

Pornóapáti Pernau

Auf dem Gemeindegebiet gab es schon zu römischen Zeiten mehrere Villen. Dies bezeugen römische Grabsteine aus dem 4. Jh. Ein Kleinod ist die Kirche Szent Margit aus dem 18. Jh.

Ják

Die Benediktinerabtei von Ják, deren Kirche romanischen Stils eines der berühmtesten und schönsten Kulturdenkmäler Ungarns ist, wurde vom Stammvater Márton um 1214 gegründet.

Moschendorf

Hier sind historisch originalgetreu wiedererrichtete Gebäude aus der Region zu sehen. Mehrere oberirdische Weinkeller beherbergen Weinpressen, Brennkessel und Apparate zur Schnapserzeugung.

In den drei Vinotheken des Museums wird ein umfangreicher Querschnitt der Weine des Südburgenlandes zu Verkostung und Kauf angeboten.

(www.weinmuseum-moschendorf.at)