2015 führte unsere Radtour durch die Salzburger GAUE

TAG 1:
Von Hallein Rif nach Saalfelden

Berchtesgaden

Über Markt Schellenberg radelten wir nach Berchtesgaden.

Kennt jeder. Da wir noch den Hirschbichlpass vor uns haben, machten wir hier noch keine Pause.

Ramsau

ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land. Die Ramsauer Pfarrkirche und der Hintersee sind seit Langem weltbekannte Motive der Landschaftsmalerei, die auch für die Tourismuswirtschaft der Gemeinde werben. Der Nationalpark Berchtesgaden nimmt über 82 Prozent der Gemeindefläche ein.

Hintersee – Hirschbichl

Nachdem wir an dem idyllischen Hintersee vorbeigeradelt sind, wird’s jetzt ernst. Wir kommen zum Hirschbichlpass. Ich will es jetzt nicht beschönigen, aber es erwarten uns Steigungen von ca. 25 % (Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt)

Darum auch die heutige Etappe ohne Gepäck. So schafft man es dann in ca. 1 ½ Stunden. (Zeitangabe durch Eigentest ermittelt)

Oben angekommen wartet eine schöne Abfahrt nach Weißbach. Aber auch hier ist bei ca. 20 % Gefälle Vorsicht geboten.

So jetzt die Entwarnung – Es gibt auch den ALMWANDERBUS

Und der nimmt auch Fahrräder mit (allerdings nur ohne E-Motor)

Der Hirschbichl-Pass bildete schon zu Zeiten der Salzsäumer eine wichtige Verbindung zwischen Salzburg und Bayern. Bis 1963 war am Pass eine Zollwachstation vorhanden und über die gebirgige Grenze florierte das Schmugglerwesen.

Weißbach bei Lofer

ist mit ca. 400 Einwohner die kleinste Gemeinde im Pinzgau. Die ältesten Bauernhöfe wurden schon 1100 urkundlich erwähnt.

Sehenswert ist die Seisenbergklamm

Saalfelden

ist der Zentralort des Pinzgauer Saalachtals und die drittgrößte Stadt im Bundesland Salzburg. (Nach Salzburg und Hallein)

Sehenswert Heimatmuseum im Schloss Ritzensee. Empfehlenswert ist auch ein erfrischendes Bad im Ritzensee nach einem anstregenden Radltag.

Schlösser gibt es mehrere. Schloss Dorfheim, Schloss Farmach, Schloss Lichtenberg und das schon erwähnte Schloss Ritzen.

Übernachtung: Gasthof Liendlwirt Der Liendlwirt ist leider ab 2019 geschlossen.

TAG 2:
Von Saalfelden über Krimml nach Mittersill

Von Zell am See nahmen wir die Pinzgauer Lokalbahn nach Krimml. Von Krimml nach Mittersill mit dem Rad.

Maishofen

liegt in der Nähe des Zeller Sees inmitten der Pinzgauer Grasberge.

Zell am See

ist Bezirkshauptstadt mit 9634 Einwohnern. Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See als Urlaubsdestination Zell am See – Kaprun international einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs.

Sehenswert ist der historische Stadtkern mit der Zeller Altstadt. Die ältesten Bauelemente (Stadtpfarrkirche St. Hippolyt, Vogtturm, Alte Propstei) reichen bis in das (Früh-) Mittelalter zurück und sind im Wesentlichen erhalten geblieben. Katastrophale Überschwemmungen durch den Schmittenbach gab es u.a. in den Jahren 1588, 1737 und zuletzt 1966, ein verheerender Brand im Ortszentrum, der auch zum Abriss der Kirche „Unsere liebe Frau im Walde“ führte, ereignete sich 1770.

Pinzgauer Lokalbahn (Krimmler Bahn)

ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 Millimetern (Bosnische Spurweite). Sie verläuft mit knapp 53 Kilometer Länge im Tal der Salzach zwischen Zell am See und Vorderkrimml durch die Hochgebirgsregion des Salzburger Pinzgaus.

 Krimml

liegt auf einer Seehöhe von 1067 Metern unterhalb des Gerlospasses in einem Talkessel und ist die südwestlichste Gemeinde des Bundeslandes.

Bekannt ist Krimml vor allem durch die Krimmler Wasserfälle, wo die Krimmler Ache in drei Stufen mit einer Fallhöhe von insgesamt 385 m vom Krimmler Achental in den Talkessel von Krimml stürzt.

In Krimml beginnt auch der Tauernradweg. Dieser führt bis Passau in einer Länge von 325 km. Wir benutzen diesen jetzt auch bis zu Hause, nach Rif.

Über Wald, Neukrichen am Großvenediger, Bramberg, Hollersbach kommen wir nach

Mittersill

liegt in 790 m Seehöhe am Schnittpunkt der Hauptverkehrswege durch das Salzachtal und der Nord-Süd-Verbindung über den Pass Thurn nach Tirol und Bayern, bzw. nach Süden durch das Felbertal und den Felbertauerntunnel nach Osttirol und weiter Richtung Adria. Dennoch hat es seinen Charme als Bergstädtchen bewahren können. Seine zentrale Lage zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und den Kitzbüheler Alpen macht Mittersill zu einem beliebten Urlaubsort.

Unterkunft: Hotel Bräurup Mittersill

TAG 3:
Von Mittersill nach St. Johann im Pongau

Kaprun

liegt am Fuße der Hohen Tauern im Bereich der Glocknergruppe. Bekannt ist Kaprun auch durch das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn und durch das Speicherkraftwerk mit der Mooserboden – Talsperre

Die Burg Kaprun aus dem 12. Jahrhundert wird für Veranstaltungen genutzt und kann auch Privat gemietet werden. Sehenswert auch das Fahrzeugmuseum von Helmut Vötter mit über 150 Exemplaren

Taxenbach

Liegt im mittleren Salzachtal am Ausgang des Rauriser Tals.

Bei Taxenbach gibt’s wieder eine Klamm. Die Kitzlochklamm ist eine Klamm der Rauriser Ache. Die Klamm ist etwa 1500 Meter lang mit einem Höhenunterschied von über 100 Metern.

Hier gibt es auch die Möglichkeit mit dem Raftingboot weiterzufahren nach

Schwarzach

Liegt im Pongauer Salzachtal wird von den Gemeinden St. Veit und Goldegg umgeben.

Schwarzach ist ein wichtiger Bahnknotenpunkt der Westbahn und der hier beginnenden Tauernbahn.

Im Winter ist vor allem das Krankenhaus bekannt durch die Behandlung zahlreicher Knochenbrüche.

Im Ort befand sich auch die 1847 gegründete Brauerei Schwarzach bekannt durch die Biermarke TAUERNGOLD. Leider seit 2008 geschlossen. Wir hätten halt früher kommen müssen.

St. Johann im Pongau (im Dialekt auch Seiga Hons)

liegt im Salzachtal im südlichen Bischofshofen-St.-Johanner Becken kurz nach dem großen Knie der Salzach, taleinwärts südlich von Bischofshofen, zwischen den Salzburger Schieferalpen im Nordteil (Dientner Berge im Westen, Fritztaler Berge im Osten), den Radstädter Tauern (Teil der Niederen Tauern) im Südosten und den Ausläufern der Ankogelgruppe (Hohe Tauern) im Südwesten.

Funde deuten auf eine erste Besiedlung des Gebiets in der Bronzezeit etwa 2000 v. Chr. hin. Erwähnt ist die Gegend und die eine Kirche das erste mal 924 in bischöflichen Aufzeichnungen. Die erste Nennung des Namens erfolgte 1074 (ad sanctum Johannem). Einen ersten Rückschlag erlitt die Besiedlung[3] durch die Pest 1348,[4] um 1350 dürften hier 350 Menschen gelebt haben.

Sehenswert ist die Pfarrkirche Hl. Johannes der Täufer (Pongauer DOM)

Diese Bezeichnung erklärt sich aus der Größe und Bauform des Gebäudes, jedoch nicht aus seiner Geschichte, da die Pfarrkirche zu keiner Zeit Bischofssitz war.

Unterkunft: Hotel Silbergasser Aktuell geschlossen (Stand Jänner 2021)

TAG 4:
Von St. Johann nach Hallein Rif

Bischofshofen (umgangssprachlich abgekürzt B’hofen)

 liegt in der Salzburger Region Salzachpongau an der Salzach und ist umgeben von den Bergen Hochkönig (Berchtesgadener Alpen) im Westen, dem Tennengebirge im Nordosten, und dem Hochgründeck (Fritztaler Berge) im Südosten. Erstere beide gehören zu den Salzburger Kalkhochalpen, letzter zu den Salzburger Schieferalpen.

Der zentrale Pongau um B’hofen war ein uraltes mitteleuropäisches Kupfer-Bergbaugebiet der vorkeltischen Bevölkerung. Es wurde schon vor rund 5000 Jahren Kupfer abgebaut.

International bekannt ist Bischofshofen als Austragungsort der Vierschanzentournee. Auf der Paul-Ausserleitner-Schanze findet alljährlich am Dreikönigstag das Abschlussspringen dieser Veranstaltungsreihe statt.

Werfen

Liegt im Salzachpongau zwischen Tennen-, Hagengebirge und Hochkönig.

Das Salzachtal ist seit alters her eine der bedeutendsten Alpentransit-Routen, und der Pass Lueg seine natürliche Schlüsselstelle. Der Name Werfen (ältester urkundlicher Nachweis etwa um 1140 Perhtoldus prefectus de Werven) steht wohl zu mittelhochdeutsch werve ‚Wirbel, Strudel‘. Das Wort bezeichnete ursprünglich wohl den ganzen Talraum: Um 1075 entstand hier die Pfarre St. Cyriak als Mutterpfarre des Pongau (heute Pfarrwerfen) mit dem Pfarrdorf (Dorfwerfen), dem Bauerndorf (Dorf) und dem Talraum Weng (heute Werfenweng) oberhalb, sowie die Burg (Hohenwerfen). Um diesen entstand der Marktort Werfen.

Die Festung Hohenwerfen ist in ihrer Anlage mit der Festung Hohensalzburg vergleichbar, die in denselben Jahren erbaut wurde. Die erste vollendete Anlage entstand in den Jahren 1127 bis 1142.  Die Burg thront, am nördlichen Ende des Marktes Werfen auf einem sich 113 m über die Salzach erhebenden Felskegel.

Erwähnenswert ist natürlich auch die Eisriesenwelt Werfen.

Pass Lueg

Ist ein 552 hoher Talpass an der Salzach. Er stellt die früher wichtigste Verbindung des Außergebirgs mit dem Innergebirg dar und war Teil einer der wichtigsten Alpentransitrouten. Die Salzach drängt sich eng, grollend und tosend durch den Fels und bildet die Salzachöfen.

Von Werfen kommend ist der Pass „fast“ mühelos zu bewältigen.

Rasant geht es dann runter nach Golling und heim nach Rif