Unsere Radtour 2016 führte uns von Hallein Rif nach Grado

Gesamt 296 Radkilometer

Tag 1: Von Rif nach Möllbrücke

Von Rif radelten  wir bis Golling und nahmen den ZUG bis Mallnitz

Radkarte ab Mallnitz

Golling

Der Salzach entlang vorbei an der Brauerei Kaltenhausen kamen wir nach Hallein.

Von Hallein  weiter über dem Sonnscheinweg nach Golling zum Bahnhof.

Dann ging es weiter mit dem ZUG nach

Mallnitz

 ist eine Gemeinde mit 817 Einwohnern im Bezirk Spittal an der Drau und ein heilklimatischer Kurort.

Im BIOS Nationalparkzentrum wird dank aufwändiger multimedialer Aufbereitung die Vergangenheit erlebbar. Spielerisch werden die beeindruckenden Naturphänomene des Nationalparks dargestellt und verständlich erklärt, und ist daher absolut sehenswert.

Obervellach

ist eine Marktgemeinde mit 2284 Einwohnern und ein anerkannter Luftkurort mit einem historischen Ortskern.

Die naheliegende Groppensteinschlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel nahe des Alpe Adria Radweges in Kärnten. Der Weg durch die Schlucht ist bereits von der Straße aus gut beschildert und führt nach einem idyllischen Wegabschnitt zum 30 Meter hohen Groppensteinfall. Der Wasserfall ist dank seiner wilden Schönheit ein beliebtes Fotomotiv.

Der „Nationalpark-Explorer“ – eine große interaktive Karte des Gebietes – lädt zum Entdecken der Schönheit und Vielfalt der Region ein.

Kurz nach Obervellach befindet sich links vom Radweg die Burg Oberfalkenstein, 1307 erstmals urkundlich erwähnt.

In Obervellach befindet sich auch eine Wildwasserwelt mit allen Möglichkeiten, die teils wilde Möll zu bezwingen. (Rafting, Kajak usw.)

Möllbrücke

Die Marktgemeinde Lurnfeld hat ca. 2700 Einwohner, die sich auf die Ortschaften Möllbrücke, Pusarnitz, Göriach, Pattendorf, Metnitz, Altenmarkt, Drauhofen, Premersdorf, St. Gertraud, St. Stefan, Stöcklern, Steindorf und Tröbach aufteilen.

Hier endete der erste Radler Tag und wir bezogen Quartier im Landhotel Kreinerhof

Tag 2: Von Möllbrücke nach Villach

In Möllbrücke verlassen wir die Möll. Von nun an begleitete uns bis Villach die Drau.

Am Weg bis zum ersten Etappenziel Spittal kamen wir

beim Römermuseum Teurnia vorbei in unmittelbarer Nähe zum Hügel von St. Peter in Holz, der seit dem 12. Jahrhundert vor Christus bewohnt wurde.

Spittal a.d. Drau

ist eine Stadtgemeinde mit 15.505 Einwohnern und zugleich Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes. Die Stadt im Kreuzungsbereich von Unterem Drautal, Liesertal, Millstätter See, Nockberge und Mölltal ist das urbane Zentrum Oberkärntens.

Das Schloss Porcia wird häufig als „schönster Renaissancebau nördlich der Alpen“ bezeichnet und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Neben dem Museum für Volkskultur beherbergt das Schloss die „Galerie im Schloss Porcia“, eine Bühne für Theateraufführungen und Konzerte, eine Bücherei sowie ein Café.

Paternion

Marktgemeine mit 5877 Einwohnern. 1296 wurde der Name St. Paternianus erstmals urkundlich erwähnt. Ab dem 14 Jhdt. ein Zentrum für den Blei- und Eisenerzabbau, ab dem 15 Jhdt. auch für Gold.

Schloss Paternion: Forst und Gutsverwaltung der Familie Foscari-Widmann-Rezzonico

Pfarrkirche St. Paternius (Drautal-Dom) vollendet 1676

Bei Feffernitz besteht die Möglichkeit mittels einer FÄHRE auf die andere DRAU Seite zu wechseln.

Villach

 ist die zweitgrößte Stadt Kärntens (61221 Ew.) und wartet mit einem südländischen, lebensfrohen Flair auf. Kulturelle Höhepunkte sind der Villacher Fasching oder der Villacher Kirchtag. Bekannte Sehenswürdigkeiten, wie der Hauptplatz, der Pranger, die Stadtpfarrkirche St. Jakob, die Lederergasse und zahlreiche Museen sind nur eine kleine Auswahl aus dem vielseitigen Kulturangebot Villachs.

Der Stadtpfarrturm in Villach ist eine beliebte Sehenswürdigkeit mitten in der Stadt. Der 94 Meter hohe Kirchturm ist der höchste Kärntens und war schon im Mittelalter berühmt: Ein italienischer Chronist schrieb bereits im 15. Jahrhundert, „dieser Turm ist so großartig, wie selbst in Venedig keiner“. Während er im Laufe der Jahrhunderte Bränden und Erdbeben zum Opfer fiel, wurde er immer wieder umgebaut – die letzten großen Baumaßnahmen fanden im Jahr 1847 statt. Der Turm ist ein wunderbarer Aussichtspunkt in Kärnten und steht Besuchern offen.

Hier endete der zweite Radler Tag, und wir bezogen Quartier im

Romantikhotel Post Villach heute Palais 26

Tag 3: von Villach bis Valbruna

In Villach verließen wir die Drau. Von nun an begleitete uns die Gail bis kurz vor Arnoldstein.

Arnoldstein

(slowenisch: Podklošter, Unter dem Kloster) ist eine Marktgemeinde mit 7031 Einwohnern im Gailtal

Arnoldstein grenzt an die Karawanken und die Karnischen Alpen und bildet somit auf dem Gipfel des Ofen ein Dreiländereck zwischen Italien, Slowenien und Österreich. Es handelt sich dabei um den einzigen Schnittpunkt der drei großen europäischen Kulturkreise, dem germanischen, dem romanischen und dem slawischen.

Klosterruine Arnoldstein: Bischof Otto von Bamberg gründete 1106 auf der Burg Arnoldstein ein Benediktinerkloster.

Im 15. Jahrhundert errichteten die Fugger eine Bleihütte (Fuggerau). 1797 entstand im benachbarten Gailitz eine (Blei-)Glättefabrik, die später Rostschutzfarbe und von 1814 bis 1975 Schrotkugeln herstellte, wovon heute noch ein Schrotturm zeugt.

Thörl-Maglern

Die Andreaskirche ist ein beliebtes Ausflugsziel für kulturell Interessierte Radler. Die gotischen Fresken in der 800 Jahre alten Kirche zeigen eine eindrucksvolle Kreuzigungsszene mit enormem Symbolgehalt. Da die Eva-Figur entblößt abgebildet wurde, verbarg sich dieses Gemälde lange Zeit hinter einer Kalktünche versteckt.

Wir verlassen Österreich

und kommen nach Italien

Tarvisio

ist eine der wichtigsten Skihochburgen und Bergorte Friaul Julisch Venetiens.
Umsäumt von den Julischen Alpen und reich an weiten Tälern und Wäldern – der Wald von Tarvisio, mit seinen 24.000 Hektar, ist der größte Wald in Staatsbesitz Italiens – zeigt sich das Städtchen in modernem Gewand, aber es hat auch eine alte Seele, voller Traditionen, die zu entdecken sich lohnt.
Dank seiner besonderen Lage an der Grenze ist es ein Kreuzungspunkt der Sprachen und Kulturen, wo Italien, Slowenien und Österreich aufeinandertreffen.

Valbruna

ist eine Ortschaft im Kanaltal westlich von Tarvis am Eingang ins Seiseratal. Das uralte Bauerndorf wurde nach dem Tier, das hier heimisch war, benannt.

Der Name stammt vom slowenischen Vučja Vas, mundartlich Volča Ves (Wolfsdorf). Der italienische Name Valbruna für das Dorf sowie für den ganzen Graben Val Saisera (Seiseratal, von slow. za jezera – hinter dem See) stammt vom friulanischen Wort Valbrùne, Zwetschkental.

Hier endete der dritte Radler Tag und wir bezogen Quartier im Hotel Valbruna Inn

Tag 4: Valbruna bis Carnia

Der Radweg führte uns jetzt durch das Kanaltal auf Teilen der alten Bahnstrecke nach Pontebba

 Malborghetto

in Malborghetto befindet sich ein Ethnographisches Museum in einem venezianischen Palast aus dem 17. Jhdt.

Pontebba

im Bergland des Raums Tarvisio gelegen, ist der größte Ort des Kanaltals und war schon in der Römerzeit bewohnt.
Die Grenze zwischen Italien und Österreich verlief bis zum Ersten Weltkrieg bei Pontebba: auf alten Karten kann man noch die alten Bezeichnungen Pontebba veneta, italiana, und Pontafel für den Kärntner Teil lesen.
Interessant ist die Pfarrkirche von Santa Maria Maggiore mit dem herrlichen hölzernen Flügelaltar von 1517, teils geschnitzt, bemalt und vergoldet, teils nur mit heiligen Szenen bemalt.

Weiter geht’s zum Teil hoch über dem Kanaltal durch Tunnels und über alte Eisenbahnbrücken. Wir kommen durch die kleinen Orte Dogna, Chiusaforte und Resiutta und erreichen

Moggio Udinese

ist ein kleines Dorf im Kanaltal, das trotz des Erdbebens im Jahr 1976 noch heute seine Faszination bewahrt.
Wenn man den oberen Teil Moggios erreicht, kommt man zur Abteianlage, reich an Geschichte und voller Faszination.
Die Geschichte der Anlage reicht weit zurück in die Vergangenheit: Zuerst römische Siedlung, danach mittelalterliche Burg, später Abtei.

Durch einige Tunnelgallerien hindurch passieren wir Campiolo und kommen bald schon nach

Carnia

Hier endet der vierte Radler Tag und wir beziehen Quartier im Hotel Carnia

Vom Hotel sind es noch ca. 5 km nach Venzone. Es lohnt sich auf alle Fälle ein Besuch. Vom Hotel besteht auch die Möglichkeit mit Bus oder Taxi. Oder man besichtigt es auf der nächsten Etappe nach Udine.

Venzone

Es ist bewundernswert, das alte Städtchen, das vom Erdbeben im Jahr 1976 dem Boden gleichgemacht und danach wiederaufgebaut wurde, so wie es im Mittelalter war. Zum Nationaldenkmal ernannt, ist Venzone eines der außerordentlichsten Beispiele für Restaurierung in architektonischem und künstlerischem Gebiet. Heute ist es das einzige erhaltene Beispiel eines Festungsstädtchens aus dem 14. Jahrhundert in Friaul-Julisch Venetien

Tag 5: von Carnia nach Udine

Ca. 5 km nach Carnia erreichen wir Venzone das wir ev. schon vom Vortag kennen.

Venzone

Siehe Vortag.

Bordano

ist eine Ortschaft in der Gegend von Gemona und wird auch „Dorf der Schmetterlinge“ genannt. In Bordano befindet sich die Casa delle Farfalle (das Schmetterlingshaus), ein Museum, in dessen Treibhäusern mehr als 400 Schmetterlingsarten aufgenommen sind, freilebend in Landschaften, die die jeweiligen Lebensräume wiedergeben.

Der Radweg führt weiter nach Osoppo. Man könnte noch einen Abstecher nach Gemona del Friuli machen mit Zusatzkilometer.

Osoppo

früher von keltischen Völkern bewohnt, erwarb eine gewisse Bedeutung zum Zeitpunkt der Gründung von Aquileia, als es zum castrum der Römer wurde. Die wichtigsten Bauwerke des Ortes wurden beim Erdbeben 1976 schwer beschädigt, jedoch wurden viele geschickt restauriert und können wieder bewundert werden.

Der Parco del Rivellino in Osoppo ist ein Naturpark, reich an Bäumen und immensen Wiesen, die sich über mehr als 240.000 m2 erstrecken, entlang einem Felsgrat, auf dem sich eine Festung aus dem 14. Jahrhundert erhebt, steil über dem Abgrund.

Buja

In Buja, einem alten Ort im Friaulischen Hügelland (226 m ü.d.M.) in einer landschaftlich herrlichen Umgebung, wohnten mit die größten Stecher des vorigen Jahrhunderts: Pietro Giampaoli und Guerrino Mattia Monassi aus Buia leiteten die Münzstätte des Staates.

Von hier ist es auch nicht weit nach San Daniele und den berühmten Schinken.

Wir aber fahren weiter nach

Udine

Die Hauptstadt Friauls heißt uns mit einladenden Piazze, den Meisterwerken des Tiepolo und typischen Osterien willkommen.

Piazze mit venezianischem Flair und antiken Palazzi.
Dazu gehören die Piazza Libertà, „der schönste venezianische Platz auf dem Festland“, und die arkadengesäumte Piazza Matteotti (auch Piazza delle Erbe – Kräuterplatz),

Vielleicht erleben wir auch den Brauch des tajut: ein gutes Glas Wein in geselliger Runde.

Hier endete der fünfte Radler Tag und wir bezogen Quartier im Hotel SuiteInn

Tag 6: von Udine bis Grado

In der Ebene fuhren wir heute an die Adria

Palmanova

Palmanova ist ein Meisterstück der venezianischen Militärarchitektur, eine zum Schutz der Gebietsgrenzen vor Einfällen und vor allem vor den Türken konzipierte und erbaute Festungsstadt.
Ein in seiner Art einmaliger Stadttypus mit perfekt symmetrischem, neunzackigem Sterngrundriss und großem Hauptplatz.
Zur Altstadt führen drei große Stadttore, Porta Aquileia, Udine und Cividale. Egal aus welcher Richtung mündet der Weg auf der Piazza Grande, dem alten Exerzierplatz.

Cervignano del Friuli

Die Geschichte von Cervignano del Friuli ist untrennbar mit der von Aquileia verbunden, da zum Zeitpunkt der Gründung jener römischen Metropole seine Gebiete an einen Patrizier abgetreten wurden.
Der Ortsname kommt wahrscheinlich von dem Namen der Familie, die das Land bekommen hatte, Gens Serviliana, woraus dann das heutige Cervignano wurde

Aquileia

hat ein Ausgrabungsgelände von außergewöhnlicher Bedeutung, das Teil des Weltkulturerbes der Menschheit der UNESCO ist.
Aquileia wurde 181 v.Chr. „in agro gallorum“ besiedelt und entstand als Brückenkopf zur Eroberung der Donaugegend und mit dem Ziel, die Ostgrenzen zu verteidigen, um den schon blühenden Handel zwischen dem östlichen Mittelmeer und den Länder jenseits der Alpen noch zu steigern.
Die Ausgrabungen haben Überreste des römischen Forums zutage gebracht, einer Basilika, des Gräberfeldes, von Mosaikfußböden und Häuserfundamenten (Fondo Cal und ex Cossar), von Statuen der Via Sacra, der Märkte, der Stadtmauer, des Flusshafens, eines großen Mausoleums und anderes.

Die letzten Kilometer fuhren wir über eine Brücke übers Meer direkt in die Stadt.

 Grado

die goldene Insel mit seinen venezianischen Wesenszügen, kann sich einer zauberhaften, durch eine von labyrinthartig angeordneten Inseln gebildeten Lagune, rühmen.

Das durch einen schmalen Landstreifen mit dem Festland verbundene Grado offenbart einen historischen Ortskern von venezianischem Reiz, in dem man über kleine Plätze und durch Gässchen, die von eng aneinandergereihten, malerischen Fischerhäusern gesäumt sind, schlendern kann: eine faszinierende Welt, in der die Zeit scheinbar stillsteht.

Die zentrale Piazza Biagio Marin, Stützpunkt des städtischen Lebens, ist dem berühmten Heimatdichter gewidmet: hier kann man die antiken Überreste der Basilika della Corte bewundern.
Am feinen Sandstrand, dessen hohe Umweltstandards bereits seit Jahren durch die Blaue Flagge bescheinigt sind, können wir Entspannung pur genießen.

Hier endete der sechste und letzte Radler Tag und wir bezogen Quartier im Hotel Regina

Mit einem Shuttle Bus fuhren wir zurück nach Rif